Der Anteil an Verpackungsmüll, gemessen an der Gesamtmenge, steigt in Deutschland stetig an. Um UNSER Müllaufkommen zu reduzieren, haben wir verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Was wir tun

Pfandsysteme nutzen

Pfandflaschen

Wir nutzen Pfandsysteme für Getränkekästen und -flaschen, Gemüse- und Fleischkisten, für Transportrollis und Paletten.

Verpackung im Einkauf

Großgebinde: 25 kg Weizenmehl

Bei allen Einkäufen achten wir auf möglichst wenig Verpackungen.

Wir kaufen Großgebinde (z.B. 25 kg-Sack Mehl), verzichten auf Portions­verpackungen, bereiten möglichst viel selbst zu. Unsere Lieferanten wissen, dass wir möglichst auf Verpackungen verzichten wollen.

Nachfüllsysteme

Das Nachfüllen von z.B. Flaschen für Reinigungsmittel und die Nutzung von Konzentraten, die erst vor Ort mit Wasser aufgefüllt werden, tragen zur Müllvermeidung bei.

Auch nutzen wir Kugelschreiber, wo nur die Mine ausgetauscht wird.

Gut zu wissen

Pfandrückzahlungen auf Einweg- und Mehrwegflaschen sollen ein Anreiz für Verbraucher sein, dem Händler, bzw. dem Hersteller die Flaschen wieder zurückzubringen, um so Müll zu vermeiden und Rohstoffe zu sparen.

Ein großer Anteil des deutschen Mülls entfällt auf Lebensmittelverpackungen. Hier einzusparen hat also große Auswirkungen.

Glasflaschen haben als Pfandflaschen ein deutlich längeres Leben als Plastikflaschen. Sie werden bis zu 50mal neu befüllt. Plastik-Mehrwegflaschen nur etwa 12- 25 Mal. Allerdings benötigen Glasflaschen beim Transport mehr Energie, weil sie erheblich schwerer sind.

Einweg-Pfandflaschen werden bei der Rückgabe gepresst und geschreddert um als Granulat eingeschmolzen zu werden. Danach kann man neue Kunststoff-Gefäße daraus herstellen – allerdings meistens nur minderwertigere.

Feste Reiniger und Seifen sind ebenso gut wie flüssige, benötigen aber weniger Verpackung. Es gibt aber auch Befürchtungen, dass feste Seifen weniger hygienisch sind. Stimmt das?

Diese kann man übrigens gut in einem Unverpacktladen kaufen!

Wir nutzen z.B. gemeinsam einen zentralen Büro-Etagen-Drucker für alle Büros, anstatt je eines Druckers in jedem Büro.

Nicht nur Autos kann man teilen: Auch Bücher, Werkzeuge und Kleider werden häufig gemeinsam genutzt oder getauscht. Eine Studie zeigt, dass diese Wirtschaftsmodelle unseren Ressourcenverbrauch senken können und gibt viele Tipps zum gemeinschaftlichen Konsum.

Die Deutschen haben 2019 pro Kopf 457 Kilo Haushaltsabfälle entsorgt, der Internethandel verschickt jedes Jahr über 900 Millionen Kilogramm Verpackungsmüll und 2019 sind in Deutschland 3,9 Milliarden Dosen verkauft worden.

Das zeigt: wir ersticken im Müll und wir müssen alles tun, damit Abfälle erst gar nicht entstehen.